Hannas Blog für pflegende Angehörige

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06.02.2025
Autorin_Hanna_Fiedler
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 gestaltet von Hanna Fiedler mit Unterstützung der KI 

Unsichtbare Held:innen: Die vergessenen Geschwister in der Pflege 🤷‍♂️🤷‍♀️

Frage zum Start: Warst du selbst schon mal in der Situation, dass du dich „unsichtbar“ gefühlt hast, weil die Aufmerksamkeit auf jemanden anderen gerichtet war? Oder kennst du jemanden, dem es so geht?

Einleitung: Wenn ein Kind zu betreuen oder pflegebedürftig ist, richtet sich oft die ganze Aufmerksamkeit der Familie auf diese Person. Das ist verständlich – aber was passiert mit den anderen Geschwistern? Mit Kindern, die gesund sind, „funktionieren“ und scheinbar keine zusätzliche Unterstützung brauchen?

Diese unsichtbaren Held :innen übernehmen oft stille Rollen: Sie sind die „Vernünftigen“, die „Anpassungsfähigen“, die „Unkomplizierten“. Aber genau hier liegt das Problem – sie gehen in der Fürsorge für das pflegebedürftige Geschwisterkind unter.

Die doppelte Last: Verantwortung und Unsichtbarkeit

Für Geschwister von pflegebedürftigen Kindern oder Erwachsenen ist es oft ein Balanceakt:

Sie wollen nicht zur Last fallen. Sie wollen die Eltern nicht zusätzlich belasten. Sie fühlen sich schuldig, weil sie gesund sind.

Sie entwickeln eine unglaubliche Reife, Empathie und oft ein hohes Verantwortungsgefühl. Doch gleichzeitig kämpfen sie mit dem Gefühl, nicht gesehen zu werden.

Wenn „brav sein“ zur Strategie wird

Viele dieser Kinder oder Jugendlichen lernen früh: „Wenn ich brav bin, mache ich es meinen Eltern leichter.“ Sie stellen ihre eigenen Bedürfnisse zurück, um den familiären Frieden zu bewahren.

Das Ergebnis?

Emotionale Überforderung: Sie schlucken ihre Gefühle runter, bis sie sich innerlich leer fühlen. Selbstzweifel: Sie fragen sich, ob ihre eigenen Sorgen überhaupt wichtig genug sind. Überangepasstheit: Sie entwickeln Perfektionismus, um wenigstens irgendwo „gut genug“ zu sein.

Eine kleine Geschichte: „Die Sache mit dem unsichtbaren Sandwich“ 🥪

Lena ist 15. Sie hat einen jüngeren Bruder, Tim, der an einer schweren chronischen Erkrankung leidet. Der Alltag der Familie dreht sich um Tim: Arzttermine, Therapien, Medikamente.

Eines Tages packt Lena in der Früh ein liebevoll belegtes Sandwich für die Schule – mit genau den Zutaten, die sie mag. In der Pause freut sie sich darauf, endlich einen kleinen Moment nur für sich zu haben. Als sie in die Tasche greift – leer. Stattdessen ein Zettel: „Sorry, hab's Tim gegeben.“ Er hat heute einen anstrengenden Tag. Mama."

Lena lacht kurz bitter. Selbst das Sandwich hat mehr Aufmerksamkeit bekommen als ich, denkt sie. Später erzählt sie die Geschichte ihrer besten Freundin – und lacht dabei herzhaft. Weil Humor oft der einzige Weg ist, mit diesen Gefühlen umzugehen.

Wie können wir die unsichtbaren Held :innen sichtbar machen?

Zuhören – wirklich zuhören: Nicht nur fragen: „Wie war dein Tag?“, sondern auch: „Wie fühlst du dich dabei?“ Weil zuhören mehr ist, als hinhören" Qualitätszeit schaffen: Auch kleine Rituale können helfen. Ein Spaziergang, ein gemeinsamer Filmabend 🎥 oder einfach ein Gespräch ohne Ablenkung. Gefühle ernst nehmen: „Du hast doch nichts zu meckern“ ist das Schlimmste, das man sagen kann. Gefühle sind niemals „falsch“, auch wenn sie unangenehm sind. Schuldgefühle enttabuisieren: Viele Geschwister fühlen sich schuldig, wenn sie glücklich sind. Es ist wichtig zu vermitteln: Du darfst Freude empfinden, auch wenn es deinem Bruder/deiner Schwester schlecht geht.

Warum Humor so wichtig ist

Humor ist oft das Rettungsboot, wenn die Emotionen überkochen. Ein Lachen kann Spannung lösen, die Dinge in ein anderes Licht rücken und den Alltag erträglicher machen.

Tipp: Ermutige Geschwister, ihre eigenen „Fun-Facts“ über den Pflegealltag zu sammeln. Manchmal ist der größte Trost, über das Absurde zu lachen. 🤭

Erinnerung:

Horch einfach noch einmal rein und gib es an pflegende Geschwisterkinder weiter: 

"Unsere jungen Helden"

Abschluss:

Die unsichtbaren Held :innen in der Pflege brauchen kein Mitleid, sondern Sichtbarkeit. Sie brauchen Räume, in denen sie gehört, gesehen und verstanden werden. ❤️

Frage zur Interaktion: Kennst du ein „unsichtbares Geschwisterkind“? Oder warst du selbst in dieser Rolle? Teile deine Erfahrungen – vielleicht ist deine Geschichte genau das, was jemand anderes heute hören muss. ✨

04.02.2025
Autorin_Hanna_Fiedler
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Gestaltet: Hanna Fiedler, mit Unterstützung der KI 

Zwischen den Generationen: Wenn Kinder zu Pflegepersonen werden 👧👴

Frage zum Start: 

Kennst du Kinder oder Jugendliche, die schon Verantwortung in der Pflege übernehmen? Oder warst du vielleicht selbst in so einer Situation?

Einleitung:

Wenn wir an pflegende Angehörige denken, kommen uns am häufigsten Bilder von Erwachsenen in den Sinn, die sich um ihre betagten Eltern kümmern. Doch es gibt eine stille Gruppe von Held:innen, die oft übersehen wird: Kinder und Jugendliche, die 

Pflegeaufgaben übernehmen. 🦸‍♂️🦸‍♀️

Ob es um die Unterstützung von Großeltern, kranken Eltern oder Geschwistern mit besonderen Bedürfnissen geht – junge Menschen leisten oft Unglaubliches. Sie wachsen in Rollen hinein, für die es weder Schulbücher noch Tutorials gibt.

Die unsichtbare Last: Was es bedeutet, jung zu pflegen

Für Kinder ist Pflege nicht „nur“ eine Aufgabe – sie wird schnell zum Alltag. Während andere nach der Schule zum Fußballtraining gehen oder mit Freund :innen abhängen, wissen junge Pflegende genau: Zuhause wartet Verantwortung.

Hausaufgaben? Ja, aber erst, wenn die Medikamente sortiert sind. Freizeit? Nur wenn Oma gerade einen guten Tag hat. Sorgen? Mehr, als man in ein Teenagerherz packen sollte. 💔

Das Problem? Viele von ihnen merken gar nicht, wie groß ihre Aufgabe wirklich ist. Für sie ist es einfach „normal“.

Kleine Erwachsene im Kinderkörper

Kinder in Pflegerollen entwickeln oft eine enorme Reife. Sie können besser die Medikamente nutzen als der durchschnittliche Erwachsene und haben ein Feingefühl, das man nicht lernen kann. Doch genau das kann zum Problem werden:

Sie vergessen, dass sie selbst noch Kinder sind. Sie fühlen sich schuldig, wenn Sie Zeit für sich selbst wollen. Sie trauen sich nicht, um Hilfe zu bitten, weil sie denken, es wird von ihnen erwartet.

Eine kleine Geschichte: „Opa, du bist nicht der Boss hier!“ 😄

Max ist 13. Sein Opa, bei dem er nach der Schule oft ist, hat eine Demenzdiagnose. An einem Nachmittag entscheidet Opa, dass es „jetzt aber Zeit für den Sonntagsbraten“ ist – nur dass eben  Dienstag ist. Max, der eigentlich Mathe lernen müsste, findet sich plötzlich in einer Küchenschlacht wieder: Opa schält rohe Kartoffeln mit der Brotschneidemaschine, während Max versucht, das Chaos zu bändigen.

Nach zehn Minuten Desaster ruft Max laut: „Opa, du bist nicht der Boss hier! Ich bin der Chefkoch!“ Opa hält inne, schaut ihn an und lacht. „Na gut, dann hol mir meinen Küchenhut, Chef!“

Moral der Geschichte? Humor ist oft der Rettungsanker in Momenten, die eigentlich zum Weinen wären. Und Max? Der wird in Mathe nie ein 'Sehr gut' schreiben, aber dafür ein Diplom in Geduld.

Wie können wir junge Pflegende unterstützen?

Erkennen, dass sie Hilfe brauchen: Viele Kinder sagen nicht von sich aus, dass sie überfordert sind. Erwachsene müssen genau hinhören und hinschauen. Zeit für Kind-Sein schaffen: Auch wenn sie Verantwortung tragen – sie brauchen Auszeiten, in denen sie einfach nur Kinder sein dürfen. Offene Gespräche: Reden hilft. Über Gefühle, Ängste und den Druck, den sie spüren. Es ist okay, zu sagen: „Das ist viel für dich.“ Netzwerke und Unterstützung: Schulen, Vereine oder Selbsthilfegruppen können Entlastung bieten. Manchmal hilft es schon, wenn jemand versteht, was sie durchmachen.

Pflege als Teil des Erwachsenwerdens?

Pflege kann Kinder stark machen. Sie lernen Empathie, Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen. Aber es darf sie nicht zerbrechen.

Tipp: Ermutige Kinder, sich selbst wichtig zu nehmen. Ein Fußballspiel, ein Kinobesuch oder einfach ein freier Nachmittag kann Wunder wirken. 🎬⚽

Erinnerung:

In meinem Buch „Unser Leben zu dritt, die Demenz, er und ich“ erzähle ich von den kleinen Momenten der Überforderung – und von den großen Momenten des Lachens. Pflege ist anstrengend, aber sie zeigt uns auch, wie wertvoll kleine Freuden sein können.

Abschluss:

Kinder, die pflegen, sind stille Held :innen . Sie verdienen Anerkennung, Unterstützung und vor allem das Recht, auch einfach mal Kind zu sein.

Und dafür habe ich für sie einen Song kreiert (wobei mir natürlich die KI geholfen hat - bin ja keine Songwriterin, nur eine Writerin😁)

Und den Song könnt ihr hier hören: 

Übrigens: Kennst du eine Geschichte von einem jungen Menschen, der pflegt? Oder hast du selbst Erfahrungen gemacht? Teile sie in den Kommentaren – deine Erfahrungen können anderen Mut machen. ❤️

02.02.2025
Autorin_Hanna_Fiedler
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Zukunft planen: Vorsorge für dich und deine Liebsten

Frage zum Start: Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie deine Zukunft aussehen soll? 🕰️ Was ist dir dabei besonders wichtig?

Im Pflegealltag dreht sich vieles um den Moment – das Hier und Jetzt. Doch genauso wichtig ist es, den Blick nach vorne zu richten. Zukunftsplanung ist nicht immer ein leichtes Thema, vor allem wenn es um Vorsorge geht. Doch genau hier liegt eine große Chance: Wer frühzeitig plant, kann sich und seinen Liebsten später viel Stress und Unsicherheit ersparen. Vorsorge ist keine Frage des Alters, sondern der Verantwortung – dir selbst gegenüber und denen, die dir am Herzen liegen. 💛

Warum Vorsorge so wichtig ist

Niemand denkt gern daran, dass man eines Tages selbst auf Hilfe angewiesen sein könnte. Doch das Leben ist voller Überraschungen, und nicht immer sind sie vorhersehbar. Eine gute Vorsorge gibt dir die Sicherheit, dass im Fall der Fälle alles geregelt ist. Du bestimmst, wie du versorgt werden möchtest und wer deine Angelegenheiten regeln soll.

Für deine Liebsten bedeutet das eine enorme Entlastung. Sie müssen in schwierigen Zeiten keine Entscheidungen treffen, die sie belasten könnten, sondern können sich auf klare Vorgaben verlassen. 🌿

Praktische Tipps für die Vorsorgeplanung

Patientenverfügung erstellen: In einer Patientenverfügung legst du fest, welche medizinischen Maßnahmen du in bestimmten Situationen wünschst oder ablehnst. Das gibt dir die Kontrolle über deine medizinische Versorgung. 🏥 Vorsorgevollmacht aufsetzen: Mit einer Vorsorgevollmacht bestimmst du eine Person deines Vertrauens, die im Ernstfall Entscheidungen für dich treffen darf – sei es in finanziellen, rechtlichen oder gesundheitlichen Angelegenheiten. 💼 Testament verfassen: Ein Testament regelt, was mit deinem Vermögen geschieht. Es sorgt dafür, dass deine Wünsche respektiert werden und beugt Streitigkeiten vor. Finanzielle Absicherung prüfen: Überlege, welche finanziellen Maßnahmen sinnvoll sind – etwa eine Pflegeversicherung, die zusätzliche Kosten abdeckt.

Eine kleine Geschichte aus dem Alltag

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit meiner Tante, die nach einem Krankenhausaufenthalt plötzlich meinte: „Weißt du, ich hab jetzt alles geregelt. Ich will, dass ihr es später leichter habt.“ Zuerst war ich überrascht – Vorsorge war bisher kein Thema bei uns. Doch als wir darüber sprachen, merkte ich, wie wichtig es ihr war, uns diese Last zu nehmen. Sie erzählte sogar mit einem Schmunzeln, dass sie ihre Lieblingsmusik für ihre Beerdigung ausgesucht hatte – „damit keiner auf die Idee kommt, langweilige Lieder zu spielen“. 🎵

Dieses Gespräch hat mir gezeigt, wie befreiend das Thema Vorsorge sein kann. Es nimmt nicht nur den Angehörigen eine große Last ab, sondern gibt einem selbst das Gefühl, die Kontrolle zu behalten.

Emotionale Aspekte der Vorsorge

Vorsorgeplanung ist nicht nur eine organisatorische Aufgabe, sondern auch eine emotionale. Es geht darum, sich mit Themen wie Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Tod auseinanderzusetzen – Themen, die oft Angst machen.

Doch genau hier liegt auch eine Chance: Indem du dich diesen Themen stellst, gewinnst du Klarheit und Gelassenheit. Du weißt, dass alles geregelt ist, und kannst dich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. 😊

Humor als Helfer bei der Zukunftsplanung

Ja, auch bei einem ernsten Thema wie der Vorsorge darf gelacht werden. Humor hilft, die Schwere zu nehmen und offen über Wünsche und Vorstellungen zu sprechen. Warum nicht mit einem Augenzwinkern festlegen, dass es bei der eigenen Beerdigung Kaffee und Kuchen geben muss – und zwar den guten? ☕

Humor schafft Leichtigkeit und ermöglicht es, ein schwieriges Thema auf eine entspannte Weise zu behandeln. Es zeigt, dass Vorsorge nichts mit Resignation zu tun hat, sondern mit Lebensfreude und Verantwortung.

Ein Blick in meine Erfahrung

In meinem Buch „Unser Leben zu dritt, die Demenz, er und ich“ 📖 erzähle ich von den Herausforderungen, die die Pflege mit sich bringt – und davon, wie wichtig es ist, rechtzeitig vorzusorgen. Heute unterstütze ich ehrenamtlich andere pflegende Angehörige dabei, ihre Zukunft zu planen und wichtige Entscheidungen nicht aufzuschieben. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie entlastend eine gute Vorsorge sein kann.

Fazit: Vorsorge als Geschenk an dich und deine Liebsten

Vorsorge ist keine Frage des Alters, sondern der Verantwortung. Sie gibt dir Sicherheit und nimmt deinen Liebsten im Ernstfall eine große Last ab. Indem du frühzeitig planst, schaffst du Klarheit und kannst das Leben in vollen Zügen genießen – im Hier und Jetzt.

Frage zum Schluss: Hast du schon mit der Vorsorge begonnen? Welche Schritte möchtest du als Nächstes gehen? Teile deine Gedanken – denn manchmal ist der erste Schritt der wichtigste. 💬🌟

30.01.2025
Autorin_Hanna_Fiedler
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Frage zum Start: Hast du schon einmal erlebt, wie entlastend es sein kann, Hilfe anzunehmen? 🤔 Vielleicht hast du ja auch schon festgestellt, dass es manchmal genau das ist, was einem neue Kraft gibt.

Pflegende Angehörige neigen oft dazu, alles allein stemmen zu wollen – aus Verantwortung, aus Liebe oder schlichtweg, weil es „irgendwie schon gehen muss“. Doch die Wahrheit ist: Du musst das nicht allein schaffen! Unterstützung zu suchen und anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. 💪

Warum Unterstützung so wichtig ist

Der Alltag mit einem demenziell erkrankten Menschen kann kräftezehrend sein. Die ständige Präsenz, die vielen kleinen und großen Herausforderungen – das alles zehrt an den eigenen Ressourcen. Wenn du versuchst, alles allein zu bewältigen, läufst du Gefahr, dich selbst zu überfordern. Doch indem du dir Unterstützung holst, schaffst du Freiräume für dich selbst und kannst neue Kraft tanken.

Unterstützung bedeutet nicht, dass du deine Aufgabe abgibst. Es bedeutet, dass du dir Pausen gönnst, die dringend notwendig sind, um langfristig gesund zu bleiben. Denn nur wenn es dir gut geht, kannst du auch weiterhin für deinen Angehörigen da sein. 🌿

Praktische Tipps, um Unterstützung zu finden

Familie und Freunde einbinden: Oft wissen Freunde und Verwandte gar nicht, wie sie helfen können. Sprich sie gezielt an und verteile klare Aufgaben – sei es der wöchentliche Einkauf 🛒 oder ein gemeinsamer Spaziergang mit deinem Angehörigen. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Pflegedienste, Tagesbetreuungen oder Kurzzeitpflege können eine große Entlastung sein. Informiere dich über Angebote in deiner Region. Selbsthilfegruppen besuchen: Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen kann unglaublich hilfreich sein. Du merkst, dass du nicht allein bist, und bekommst gleichzeitig wertvolle Tipps. 💬 Beratungsstellen nutzen: Es gibt viele Anlaufstellen, die pflegenden Angehörigen helfen, den Überblick über finanzielle und organisatorische Unterstützungsmöglichkeiten zu behalten.

Eine kleine Geschichte zum Schmunzeln, so wie sie mir in Telefonaten immer wieder erzählt werden

„Ich erinnere mich an einen Tag, an dem alles schiefging. Mein Vater wollte partout nicht frühstücken, das Telefon klingelte ununterbrochen, und zu allem Überfluss fiel auch noch die Waschmaschine aus. Ich stand kurz davor, zu verzweifeln. Da klingelte es an der Tür – meine Nachbarin stand da und sagte: „Ich habe zufällig Kuchen gebacken. Möchtest du ein Stück?“ In diesem Moment hätte ich sie umarmen können.“

Manchmal sind es die kleinen Unterstützungen, die den größten Unterschied machen. Ein Stück Kuchen, ein freundliches Wort oder das Angebot, kurz mit dem Angehörigen zu plaudern – all das hilft mehr, als man denkt. 😊

Hilfe annehmen: Warum das so schwerfällt

Viele pflegende Angehörige haben das Gefühl, dass sie versagen, wenn sie Hilfe annehmen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Hilfe anzunehmen zeigt, dass du Verantwortung übernimmst – nicht nur für deinen Angehörigen, sondern auch für dich selbst. Es ist ein Zeichen von Selbstfürsorge und Weitsicht.

Stell dir vor, du bist ein Marathonläufer. Würdest du mitten im Lauf auf Wasser verzichten, nur weil du es allein schaffen willst? Natürlich nicht! Genauso ist es mit Unterstützung: Sie gibt dir die nötige Energie, um weiterzumachen.

Die emotionale Seite der Unterstützung

Unterstützung ist nicht nur eine praktische, sondern auch eine emotionale Hilfe. Zu wissen, dass man nicht allein ist, gibt Sicherheit und stärkt das Gefühl, getragen zu werden. Ob durch Gespräche, gemeinsame Unternehmungen oder einfach das Wissen, dass jemand da ist – Unterstützung wirkt auf vielen Ebenen.

Gleichzeitig ist es wichtig, sich selbst zu erlauben, Hilfe zu suchen. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern darum, das Beste zu geben – und das gelingt oft besser, wenn man nicht allein kämpft. 💛

Ein Blick in meine Erfahrung

Als ich selbst in der Situation war, meinen Mann zu pflegen, habe ich anfangs versucht, alles allein zu schaffen. Doch irgendwann merkte ich, dass das nicht geht. Ich lernte, Hilfe anzunehmen – sei es von Freunden, von professionellen Pflegediensten oder durch den Austausch mit anderen Angehörigen.

Heute setze ich mich ehrenamtlich dafür ein, anderen Angehörigen Mut zu machen, Unterstützung zu suchen. In meinem Buch „UnserLeben zu dritt, die Demenz, er und ich“ 📖 erzähle ich von genau diesen Momenten – von den kleinen Hilfen, die Großes bewirken können, und von der Kraft, die man daraus schöpft.

Fazit: Gemeinsam geht es leichter

Unterstützung zu finden und anzunehmen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Es zeigt, dass du Verantwortung für dich selbst und deinen Angehörigen übernimmst. Mit der richtigen Unterstützung kannst du dir Freiräume schaffen, neue Kraft tanken und den Pflegealltag besser bewältigen.

Frage zum Schluss: Welche Unterstützung hat dir bisher am meisten geholfen? Teile deine Erfahrungen – denn manchmal inspiriert genau das jemanden, der gerade dringend einen kleinen Schubs braucht. 💬🌟

28.01.2025
Autorin_Hanna_Fiedler
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Frage zum Start: Wann hast du das letzte Mal bewusst Nein gesagt – und wie hat sich das angefühlt? 🤔 Vielleicht war es befreiend, vielleicht auch unangenehm. Doch eines steht fest: Grenzen zu setzen, ist enorm wichtig.

Im Alltag als pflegende:r Angehörige:r wird man ständig mit Erwartungen konfrontiert – von außen und von sich selbst. Es ist leicht, in die Rolle zu verfallen, alles schaffen zu wollen und immer verfügbar zu sein. Doch genau das führt oft zu Überforderung und Erschöpfung. Deshalb ist es manchmal das Beste, Nein zu sagen – für deine Gesundheit und die deines Angehörigen. 💛

Warum Grenzen setzen so wichtig ist

Grenzen zu setzen, schützt dich vor Überlastung. Wenn du ständig über deine eigenen Kräfte hinausgehst, droht Burnout – und dann kannst du niemandem mehr helfen, weder dir selbst noch deinem Angehörigen. Nein zu sagen bedeutet nicht, dass du egoistisch bist. Es bedeutet, dass du dir bewusst machst, was du leisten kannst und wo deine Grenzen liegen.

Grenzen zu setzen ist auch ein Zeichen von Selbstfürsorge. Du zeigst dir selbst, dass deine Bedürfnisse wichtig sind und dass du es wert bist, auf dich aufzupassen. 🌿

Praktische Tipps, um Grenzen zu setzen

Erkenne deine Grenzen: Der erste Schritt, um Nein sagen zu können, ist das Bewusstsein darüber, wo deine Grenzen liegen. Welche Aufgaben überfordern dich? Welche Erwartungen setzen dich unter Druck? Kommuniziere klar: Wenn du Nein sagst, tu das freundlich, aber bestimmt. Erkläre kurz, warum du eine Aufgabe nicht übernehmen kannst, aber rechtfertige dich nicht übermäßig. Übe das Nein sagen: Nein sagen fällt nicht jedem leicht. Übe es in kleinen Situationen – etwa bei Kleinigkeiten im Alltag. So gewinnst du nach und nach mehr Sicherheit. 💪 Bleib konsequent: Wenn du eine Grenze gesetzt hast, bleib dabei. Lasse dich nicht von schlechtem Gewissen oder Druck umstimmen. Du hast ein Recht auf deine Entscheidung.

Eine kleine Geschichte aus dem Alltag

Es war ein ganz normaler Vormittag, als meine Nachbarin an der Tür klingelte und mich bat, auf ihre Katze aufzupassen. Eigentlich eine kleine Aufgabe – doch an diesem Tag fühlte ich mich bereits ausgelaugt. Ich wollte gerade Ja sagen, als ich merkte: Das geht heute nicht. Also sagte ich Nein. Sie schaute mich überrascht an, akzeptierte es aber. Und weißt du was? Es fühlte sich richtig gut an. 😌

Dieser Moment hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, auf die eigene innere Stimme zu hören. Manchmal ist Nein sagen genau das, was man braucht, um sich selbst zu schützen.

Die emotionale Seite des Nein Sagens

Nein zu sagen, ist oft mit einem schlechten Gewissen verbunden. Man möchte niemanden enttäuschen oder im Stich lassen. Doch denk daran: Jedes Ja zu einer Aufgabe ist ein Nein zu etwas anderem – oft zu dir selbst. Und das darf nicht zur Regel werden.

Erlaube dir, auch mal Nein zu sagen, ohne dich schlecht zu fühlen. Du bist keine Maschine, sondern ein Mensch mit Bedürfnissen und Grenzen. 😊

Humor als Helfer beim Grenzen setzen

Manchmal hilft es, das Thema Grenzen setzen mit einem Augenzwinkern zu betrachten. Stell dir vor, du bist ein Türsteher vor einem exklusiven Club namens „Deine Energie“. Nicht jeder darf rein – und das ist gut so! 🎉

Humor kann dir helfen, in schwierigen Situationen gelassen zu bleiben. Wenn jemand deine Grenze nicht akzeptieren will, stelle dir innerlich vor, wie du ihm freundlich, aber bestimmt den Zutritt verweigerst. Das nimmt Druck aus der Situation.

Ein Blick in meine Erfahrung

In meinem Buch „Unser Leben zu dritt, die Demenz, er und ich“ 📖 erzähle ich von den Herausforderungen, die das Nein sagen mit sich bringt – und davon, wie wichtig es ist, trotzdem auf sich selbst zu achten. Heute unterstütze ich ehrenamtlich andere pflegende Angehörige dabei, ihre Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren. Denn nur wer gut auf sich selbst achtet, kann langfristig für andere da sein.

Fazit: Grenzen setzen als Schlüssel zur Selbstfürsorge

Grenzen zu setzen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Es zeigt, dass du Verantwortung für dich selbst übernimmst und deine Gesundheit schützt. Erlaube dir, Nein zu sagen – ohne schlechtes Gewissen und mit dem Wissen, dass du es für dein Wohl tust.

Frage zum Schluss: In welcher Situation fällt es dir besonders schwer, Nein zu sagen? Teile deine Erfahrungen – denn gemeinsam lernen wir, auf uns selbst zu achten. 💬🌟

Frage zum Start: Hast du dich jemals gefragt, wie man lernen kann, Stück für Stück loszulassen, ohne dabei den Halt zu verlieren? 🤔 Vielleicht hast du ja schon eigene Wege gefunden, damit umzugehen.

Im Pflegealltag mit einem demenziell erkrankten Menschen ist Loslassen eine konstante Herausforderung. Es ist ein Prozess des Abschieds auf Raten – Abschied von vertrauten Verhaltensweisen, Erinnerungen und manchmal auch von der Person, die man einst kannte. Doch gleichzeitig bedeutet Loslassen nicht aufgeben, sondern akzeptieren, was ist, und das Beste daraus machen.

Warum Akzeptanz so wichtig ist

Demenz verändert nicht nur den betroffenen Menschen, sondern auch das Leben aller, die ihn begleiten. Die Realität anzunehmen, wie sie ist, ohne ständig zu kämpfen oder zu hadern, kann enorm entlastend sein. Akzeptanz heißt, die Situation zu sehen, wie sie ist, und nicht, wie man sie sich wünscht. Das bedeutet nicht, dass man aufhört zu hoffen, sondern dass man aufhört, gegen das Unvermeidliche anzukämpfen.

Durch Akzeptanz wird der Blick frei für die positiven Momente – ein Lächeln, ein gemeinsamer Augenblick der Ruhe oder einfach die Tatsache, dass man füreinander da ist. 🌼

Praktische Tipps für das Loslassen

Im Hier und Jetzt leben: Konzentriere dich auf den Moment. Was zählt, ist das Jetzt – nicht das, was war, und nicht das, was kommen wird. Atme bewusst durch und sei präsent. 🧘‍♂️ Erinnerungen bewahren: Auch wenn dein Angehöriger sich nicht mehr an alles erinnert, kannst du die gemeinsamen Erinnerungen festhalten. Ein Fotobuch oder ein Tagebuch hilft, schöne Momente zu bewahren. Rituale des Abschieds schaffen: Kleine Rituale können helfen, schrittweise loszulassen. Das kann ein abendliches Gebet sein oder das bewusste Zurücklegen eines Gegenstands, der nicht mehr gebraucht wird.

Eine kleine Geschichte zum Loslassen, die mir eine Anruferin erzählt hat:

Ich erinnere mich an einen Nachmittag, als ich verzweifelt versuchte, meinem Vater zu erklären, dass er nicht zum längst geschlossenen Geschäft gehen kann, das er früher oft besucht hatte. Er verstand es nicht, und ich merkte, wie mein Frust wuchs. Schließlich sagte ich: „Okay, Papa, wir gehen hin.“ Wir gingen spazieren, und irgendwann lenkte ich ihn auf einen anderen Weg. Er schien zufrieden, und ich lernte: Manchmal muss man nicht alles erklären oder richtigstellen. Manchmal reicht es, einfach mitzugehen.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie befreiend es sein kann, nicht immer recht haben zu müssen. Loslassen bedeutet oft, den eigenen Anspruch auf Kontrolle aufzugeben – und das ist okay.

Humor als Helfer beim Loslassen

Ja, auch beim Loslassen kann Humor helfen. Manchmal sind es die absurden Momente, die einen zum Schmunzeln bringen und die Schwere nehmen. Ein humorvoller Umgang mit schwierigen Situationen bedeutet nicht, dass man sie nicht ernst nimmt – es bedeutet, dass man sich erlaubt, leichter damit umzugehen. 😊

Die emotionale Seite des Loslassens

Loslassen ist ein emotionaler Prozess, der Zeit braucht. Es ist völlig in Ordnung, Trauer, Wut oder Hilflosigkeit zu empfinden. Wichtig ist, diese Gefühle zuzulassen und nicht zu verdrängen. Sprich mit anderen darüber oder schreibe deine Gedanken auf. Manchmal hilft es, sich selbst bewusst zu sagen: „Ich mache das Beste, was ich kann.“ 💪

Auch wenn es paradox klingt: Loslassen kann Nähe schaffen. Indem du aufhörst, an alten Vorstellungen festzuhalten, kannst du dich mehr auf das konzentrieren, was noch möglich ist. Es geht nicht darum, alles zu vergessen, sondern darum, den Moment zu leben.

Ein Blick in meine Erfahrung

In meinem Buch „Unser Leben zu dritt, die Demenz, er und ich“ 📖 erzähle ich von den vielen Momenten, in denen ich lernen musste, loszulassen – von Erwartungen, von Plänen und manchmal auch von der Idee, alles unter Kontrolle zu haben. Heute unterstütze ich andere Angehörige in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit dabei, diesen Prozess zu bewältigen. Denn Loslassen ist keine Schwäche, sondern eine Kunst, die wir alle lernen können.

Fazit: Loslassen als neue Form der Verbundenheit

Loslassen bedeutet nicht, sich zu entfernen, sondern eine neue Form der Nähe zu finden. Es heißt, die Dinge anzunehmen, wie sie sind, und trotzdem weiterzugehen – Schritt für Schritt. Akzeptanz und Humor können dabei wertvolle Begleiter sein.

Frage zum Schluss: Welche Rituale oder Strategien helfen dir, loszulassen? Teile deine Erfahrungen – denn manchmal können gerade die kleinen Geschichten Mut machen. 💬🌿

23.01.2025
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Frage zum Start: Hast du schon einmal erlebt, wie ein Blick oder eine Berührung mehr sagen kann als tausend Worte? 👀🤲 Im Pflegealltag mit einem demenziell erkrankten Menschen spielt genau diese Form der Kommunikation eine entscheidende Rolle.

Mit dem Fortschreiten der Demenz wird es für Betroffene zunehmend schwieriger, Worte zu finden und Gesagtes zu verstehen. Doch das bedeutet nicht, dass die Verbindung verloren geht. Nonverbale Kommunikation wird zur Brücke zwischen dir und deinem Angehörigen – eine Brücke, die auf Gesten, Berührungen und Emotionen basiert.

Warum nonverbale Kommunikation so wichtig ist

Sprache mag eines der wichtigsten Werkzeuge der Menschheit sein, doch sie ist nicht alles. Menschen mit Demenz reagieren stark auf die emotionale Atmosphäre und die Körpersprache ihrer Mitmenschen. Dein Tonfall, deine Mimik und deine Bewegungen sagen oft mehr aus als Worte. Ein liebevoller Blick, ein sanftes Streicheln der Hand oder ein ruhiger Tonfall vermitteln Geborgenheit und Sicherheit. 💛

Gerade wenn Worte an Bedeutung verlieren, wird diese Form der Kommunikation unverzichtbar. Du kannst durch nonverbale Signale zeigen: „Ich bin da, ich sehe dich, und ich bin hier, um dir zu helfen.“

Praktische Tipps für nonverbale Kommunikation

Blickkontakt herstellen: Ein aufmerksamer Blick zeigt deinem Angehörigen, dass du präsent bist und ihn wahrnimmst. 👁️ Sanfte Berührungen einsetzen: Eine liebevolle Berührung kann Trost spenden und Nähe schaffen. Halte dabei immer die individuelle Komfortzone deines Angehörigen im Blick. Gesten verwenden: Manchmal sagen einfache Gesten mehr als Worte. Zeige beispielsweise auf einen Stuhl, wenn du deinem Angehörigen anbieten möchtest, sich zu setzen. Ruhiger Tonfall: Auch wenn dein Angehöriger die Worte vielleicht nicht versteht, spürt er die emotionale Botschaft. Ein beruhigender, sanfter Tonfall wirkt oft Wunder.

Eine der kleinen Geschichten aus dem Alltag, die mir in Telefonaten erzählt wurden:

„Ich erinnere mich an einen Nachmittag, an dem meine Mutter besonders unruhig war. Sie lief auf und ab, schien etwas zu suchen, konnte mir aber nicht sagen, was. Statt viele Fragen zu stellen, ging ich zu ihr, nahm ihre Hand und schaute sie ruhig an. Nach einem Moment setzte sie sich neben mich und schien sich zu entspannen. Es war ein Augenblick der Stille, der ohne Worte auskam und dennoch so viel sagte.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, präsent zu sein – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Manchmal reicht es, einfach da zu sein und Ruhe auszustrahlen.

Die emotionale Seite der Kommunikation

Menschen mit Demenz mögen Worte vergessen, aber sie behalten ihre Fähigkeit, Emotionen zu spüren. Wenn du entspannt und freundlich bist, überträgt sich das auf deinen Angehörigen. 😌 Umgekehrt kann Stress oder Gereiztheit ebenfalls spürbar sein und die Situation erschweren.

Versuche daher, in angespannten Momenten bewusst Ruhe auszustrahlen. Atme tief durch und denke daran, dass dein Verhalten mehr ausmacht, als du vielleicht glaubst.

Herausforderung: Missverständnisse vermeiden

Natürlich gibt es auch Momente, in denen Missverständnisse entstehen. Vielleicht versteht dein Angehöriger eine Geste anders, als sie gemeint war, oder reagiert unerwartet. In solchen Situationen ist Geduld gefragt. Wiederhole deine Geste langsam oder versuche es auf eine andere Weise. Wichtig ist, nicht frustriert zu sein – Perfektion gibt es nicht, und das ist okay.

Ein Blick in meine Erfahrung

In meinem Buch „Unser Leben zu dritt, die Demenz, er und ich“ 📖 erzähle ich von vielen Situationen, in denen Worte fehlten und dennoch tiefe Momente der Verbindung entstanden. Als ich damals selbst in der Pflege stand, habe ich gelernt, dass Kommunikation viel mehr ist als Sprache. Heute gebe ich diese Erfahrungen in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der IG-Pflege weiter und unterstütze Angehörige dabei, neue Wege der Verständigung zu finden.

Fazit: Verbindung ohne Worte

Kommunikation ohne Worte mag herausfordernd sein, doch sie bietet auch die Möglichkeit, eine tiefere Verbindung zu deinem Angehörigen aufzubauen. Mit Geduld, Empathie und einer bewussten Körpersprache kannst du zeigen: „Ich bin hier, und du bist nicht allein.“

Frage zum Schluss: Welche Erfahrungen hast du mit nonverbaler Kommunikation gemacht? Teile deine Erlebnisse und inspiriere andere – denn manchmal sagen die kleinen, stillen Momente mehr als Worte. 💬🤗

 

Frage zum Start: Wann hast du das letzte Mal bewusst etwas nur für dich getan – ohne schlechtes Gewissen? 🤔 Wenn du jetzt länger überlegen musst, ist es Zeit für eine kleine Erinnerung: Du bist wichtig!

Der Pflegealltag kann dich an deine Grenzen bringen. Zwischen den Bedürfnissen deines Angehörigen, den täglichen Verpflichtungen und der eigenen Erschöpfung bleibt oft wenig Raum für dich selbst. Doch genau das ist gefährlich, denn wer ständig nur gibt, läuft Gefahr, auszubrennen. Deshalb: Selbstfürsorge ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Warum Selbstfürsorge so wichtig ist

Stell dir vor, du bist ein Smartphone. Du funktionierst super – solange dein Akku geladen ist. Aber was passiert, wenn du nie auflädst? Irgendwann bist du leer. 😔(und im Bedarfsfall nicht mehr erreichbar)  Genauso ist es mit deiner Energie. Selbstfürsorge bedeutet, rechtzeitig für neue Kraft zu sorgen, bevor der Akku komplett leer ist.

Pflegende Angehörige neigen dazu, sich selbst hintanzustellen. Doch wer sich selbst vernachlässigt, kann irgendwann auch nicht mehr für andere da sein. Es geht nicht um Luxus, sondern um das Bewahren deiner eigenen Gesundheit und Lebensfreude. Nur wenn du selbst stark bleibst, kannst du langfristig die Kraft aufbringen, deinen Angehörigen zu unterstützen.

Praktische Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Kleine Pausen einplanen: Selbst zehn Minuten können viel bewirken. Setz dich bewusst hin, trink einen Kaffee ☕ und atme tief durch. Unterstützung annehmen: Du musst nicht alles alleine schaffen. Bitte Freunde, Familie oder professionelle Dienste um Hilfe. Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Klugheit. 💡 Bewegung als Ausgleich: Ein Spaziergang an der frischen Luft 🚶‍♀️ oder ein paar Dehnübungen wirken Wunder. Bewegung hilft, Stress abzubauen und den Kopf frei zu bekommen. Sich selbst etwas Gutes tun: Ob ein warmes Bad 🛁, eine Folge deiner Lieblingsserie oder ein gutes Buch 📖 – gönn dir regelmäßig Momente, die dir Freude machen.

Eine der kleinen Geschichten aus dem Alltag, die mir in Telefonaten erzählt wurden:

„Ich erinnere mich an einen Tag, der besonders stressig war. Mein Vater hatte einen schlechten Tag, ich fühlte mich überfordert, und am Abend war ich völlig ausgelaugt. Plötzlich klingelte das Telefon. Eine Freundin war dran und sagte: „Komm, lass uns eine Runde spazieren gehen.“ Mein erster Impuls war, abzusagen – ich hatte keine Energie mehr. Doch irgendwie überredete sie mich, und wir gingen los.

Die frische Luft und das Gespräch taten so gut, dass ich mich nach einer halben Stunde wie ausgewechselt fühlte. Diese kleine Pause hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich selbst Zeit zu nehmen – gerade dann, wenn man denkt, man hätte keine.“

Emotionale Selbstfürsorge

Neben der körperlichen Selbstfürsorge ist auch die emotionale wichtig. Pflege ist eine große Herausforderung, und es ist okay, auch mal traurig, wütend oder frustriert zu sein. Erlaube dir, diese Gefühle zuzulassen. Sprich mit jemandem darüber oder schreib deine Gedanken auf. Oft hilft es, die Dinge aus dem Kopf zu bekommen, um sie besser zu verarbeiten. 📝

Außerdem: Sei liebevoll zu dir selbst. Viele pflegende Angehörige setzen sich enorm unter Druck und sind die größten Kritiker ihrer eigenen Leistung. Doch Perfektion ist nicht das Ziel – Menschlichkeit ist es. Fehler sind erlaubt, und es ist okay, nicht immer alles richtig zu machen.

Selbstfürsorge ohne schlechtes Gewissen

Kennst du das Gefühl, ein schlechtes Gewissen zu haben, sobald du dir eine Auszeit nimmst? Viele pflegende Angehörige kennen das nur zu gut. Doch denk daran: Wenn du dich selbst um dich kümmerst, tust du das auch für deinen Angehörigen. Denn nur mit genügend Energie kannst du weiterhin da sein.

Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sondern Verantwortung – dir selbst gegenüber und den Menschen, die auf dich angewiesen sind.

Ein Blick in meine Erfahrung

Als ich selbst in der Rolle der pflegenden Angehörigen war, habe ich oft die eigenen Bedürfnisse hintangestellt. Doch irgendwann merkte ich, dass das so nicht weitergeht. Ich musste lernen, mir Pausen zu gönnen und Hilfe anzunehmen. Und glaub mir, ich weiß, wie leicht das gesagt und wie schwer das getan ist 😉) Diese Erfahrungen teile ich heute in meinem Buch „Unser Leben zu dritt, die Demenz, er und ich“ 📖 und in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Denn ich weiß, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu achten – und wie schwer das manchmal fällt.

Fazit: Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben

Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Voraussetzung dafür, dass du langfristig stark bleibst. Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst, gönn dir kleine Auszeiten und erinnere dich daran, dass du wichtig bist.

Frage zum Schluss: Was tust du regelmäßig nur für dich selbst? Teile deine Tipps und inspiriere andere – denn gemeinsam können wir den Pflegealltag ein Stück leichter machen! 💪🌼

Bleib so stark, wie du bist und bemerke es auch!

18.01.2025
Autorin_Hanna_Fiedler
Keine Kommentare

 

Frage zum Start:

Wann hast du das letzte Mal so richtig herzhaft über eine absurde Situation im Pflegealltag gelacht? 🤔 Vielleicht ist es ja gar nicht so lange her!

Der Alltag mit einem demenziell erkrankten Menschen kann herausfordernd sein – aber manchmal auch überraschend komisch. Es gibt Momente, in denen einem nichts anderes übrigbleibt, als zu lachen. Denn wenn du es schaffst, die humorvollen Seiten des Lebens zu sehen, wird vieles leichter. Lachen ist nicht nur eine emotionale Entlastung, sondern auch eine echte Überlebensstrategie im Pflegealltag.

Warum Humor so wichtig ist

Lachen verbindet! 😊 Es ist eine universelle Sprache, die keine Worte braucht. Gerade wenn Worte fehlen – wie es bei Demenz oft der Fall ist – schafft Humor eine Brücke. Ein gemeinsames Lachen kann Spannungen lösen und die emotionale Bindung stärken. Studien zeigen sogar, dass Lachen Stress reduziert und die Ausschüttung von Glückshormonen fördert. Das heißt: Wer öfter lacht, bleibt gelassener und gesünder.

Natürlich ist es nicht immer einfach, in schwierigen Situationen auch noch die komische Seite zu sehen. Aber genau das macht den Unterschied: Humor hilft, den Druck zu mindern und den Alltag leichter zu nehmen.

Praktische Tipps, um Humor im Alltag zu integrieren

Selbstironie entwickeln: Niemand ist perfekt, und das ist auch gut so. Wenn du mal wieder mit zwei verschiedenen Socken unterwegs bist oder den Kaffee in den Kühlschrank stellst, nimm es mit einem Lächeln. Solche kleinen Patzer gehören zum Leben dazu und machen es menschlich. Anekdoten sammeln: Halte die lustigen Momente fest – in einem Tagebuch oder als kleine Notiz im Handy. Später kannst du sie dir durchlesen und dir bewusst machen, wie oft das Leben dir ein Lächeln schenkt. Humorvolle Rituale einführen: Vielleicht gibt es eine lustige Begrüßung, die ihr täglich wiederholt, oder einen gemeinsamen Lieblingswitz. Solche kleinen Rituale schaffen Verbundenheit und bringen Freude.

Eine der kleinen Geschichten aus dem Alltag, die mir in Telefonaten erzählt wurden:

Es war ein ganz normaler Nachmittag – na ja, zumindest dachte ich das. Meine Mutter, die schon länger mit Demenz lebt, stand plötzlich mitten im Wohnzimmer und hielt eine Fernbedienung in der Hand. Mit ernster Miene sagte sie: „Das Ding hier spricht mit dem Fernseher, aber ich glaube, die mögen sich nicht mehr.“ Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Gemeinsam probierten wir, den „Streit“ zu schlichten, und schafften es schließlich, den Fernseher einzuschalten. Diese Situation war so absurd, dass sie uns beiden ein Lächeln entlockte.

Solche Momente sind es, die den Pflegealltag leichter machen. Sie zeigen, dass Humor selbst in schwierigen Zeiten ein wertvoller Begleiter ist.

Humor als Schutzschild

Humor ist nicht nur eine Quelle der Freude, sondern auch ein Schutzschild gegen die emotionalen Belastungen des Pflegealltags. Er hilft dir, Abstand zu gewinnen und die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wenn du in einer stressigen Situation lachen kannst, gibst du deinem Gehirn das Signal, dass nicht alles so schlimm ist, wie es vielleicht gerade scheint. Das entspannt und gibt neue Kraft. 💪

Emotionale Entlastung durch Lachen

Lachen setzt Endorphine frei – die sogenannten Glückshormone. Diese sorgen dafür, dass du dich besser fühlst, selbst wenn die Umstände anstrengend sind. Außerdem stärkt Lachen das Immunsystem und wirkt wie ein kleiner Reset-Knopf für die Seele. 🤗

Doch Humor hat nicht nur einen positiven Effekt auf dich, sondern auch auf die Person, die du pflegst. Ein liebevolles Lächeln oder ein gemeinsames Lachen schaffen Nähe und Geborgenheit. Und selbst wenn dein Angehöriger vielleicht nicht mehr alles versteht, spürt er die positive Stimmung.

Ein Blick in meine Erfahrung

Als ich selbst mitten im Pflegealltag steckte, gab es viele Momente, in denen mir das Lachen geholfen hat, die Herausforderungen zu meistern. In meinem Buch „Unser Leben zu dritt, die Demenz, er und ich“ 📖 erzähle ich von diesen Erlebnissen – von den skurrilen Situationen, die uns oft mehr gelehrt haben als jeder Ratgeber, und von der Kraft des Humors, die uns durch schwere Zeiten getragen hat.

Heute setze ich mich ehrenamtlich für pflegende Angehörige ein, weil ich weiß, wie wichtig Unterstützung und Verständnis sind. Und eines möchte ich immer weitergeben: Erlaube dir zu lachen, selbst wenn es schwierig ist. Es ist kein Zeichen von Gleichgültigkeit, sondern eines von Stärke und Liebe. 💛

Fazit: Lachen als Schlüssel zum Durchhalten

Der Pflegealltag ist kein Zuckerschlecken, das wissen wir alle. Aber mit einer Portion Humor lässt sich vieles leichter tragen. Lachen verbindet, es entlastet und schenkt uns wertvolle Momente der Freude. Deshalb: Erlaube dir zu lachen, über die kleinen Absurditäten des Alltags, über dich selbst und über Situationen, die man einfach nicht ändern kann.

Frage zum Schluss: Was war dein lustigster Moment im Pflegealltag? Teile ihn mit uns und lass uns gemeinsam schmunzeln – denn geteiltes Lachen ist doppelte Freude! 😄

 

 

Schau auf die kleinen lustigen Seiten, die du erlebst. Egal ob in der Pflege, oder außerhalb!

16.01.2025
Autorin_Hanna_Fiedler
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Wenn der Alltag zum Abenteuer wird: Struktur im Chaos finden

Frage zum Start:

Hast du dich schon einmal gefragt, wie dein Alltag aussehen würde, wenn du keinen einzigen Plan hättest? Wahrscheinlich wie ein Abenteuer ohne Karte! 🗺️ Genau so fühlt sich der Alltag mit einem demenziell erkrankten Menschen oft an – jeden Tag neue Herausforderungen, immer wieder unvorhersehbare Momente. Was hilft, um das Chaos zu bändigen? Struktur, Routine und eine Prise Humor. 😄

Warum Struktur so wichtig ist

Demenz stellt das Leben auf den Kopf. Routinen, die früher selbstverständlich waren, verschwinden, und einfache Aufgaben werden plötzlich zu komplizierten Hürden. Gerade deshalb brauchen Menschen mit Demenz eine klare Struktur im Alltag. Sie gibt Halt und Orientierung und reduziert Stress – sowohl bei der erkrankten Person als auch bei dir.

Routine wirkt wie ein unsichtbares Netz 🕸️, das den Tag zusammenhält. Feste Rituale schaffen Vertrautheit und Sicherheit. Sei es der morgendliche Kaffee ☕ um dieselbe Uhrzeit oder der abendliche Spaziergang 🚶‍♀️: Regelmäßigkeit gibt demenziell Erkrankten das Gefühl, dass die Welt nicht vollkommen aus den Fugen geraten ist.

Praktische Tipps für mehr Struktur im Alltag

Beschriftungen nutzen: Einfache Symbole oder Wörter auf Schränken und Türen helfen, den Überblick zu behalten. Ein Bild einer Gabel 🍴 auf der Küchentür, ein Bett-Symbol 🛏️ für das Schlafzimmer – das schafft Orientierung. Farbige Markierungen einsetzen: Farben helfen, Bereiche oder Gegenstände klar zu unterscheiden. Ein rotes Band um die Fernbedienung 📺 oder ein blauer Punkt auf der Badezimmertür 🚪 können Wunder wirken. Räume funktional gestalten: Entferne überflüssige Möbel, die nur verwirren. Alles Wesentliche sollte gut erreichbar sein. Licht als Wegweiser: Bewegungsmelder und Nachtlichter 💡 helfen, den Weg im Dunkeln zu finden. Gute Beleuchtung schafft Sicherheit.

Eine der kleinen Geschichten aus dem Alltag, die mir in Telefonaten erzählt wurden:

„Es war ein Mittwochmorgen, und alles lief eigentlich wie gewohnt – bis mein Vater beschloss, dass das Salz 🧂 im Bad viel besser aufgehoben sei als in der Küche. Ich fand ihn schließlich grinsend vor dem Waschbecken stehen, mit der leeren Salzdose in der Hand. Erst wollte ich verzweifeln, aber dann musste ich einfach lachen. Dieser Moment war so absurd, dass er einfach lustig war.

Solche Situationen gehören zum Alltag, wenn man einen Menschen mit Demenz pflegt. Und genau in diesen Momenten wird klar: Du kannst nicht alles kontrollieren. Aber du kannst entscheiden, wie du damit umgehst. Lachen hilft, die Spannung zu lösen, und erinnert dich daran, dass nicht alles perfekt laufen muss. 🤷‍♀️

Humor als Stresslöser

Lachen ist ein wahrer Stresskiller. 😆 Wenn du es schaffst, in herausfordernden Momenten auch mal die komische Seite zu sehen, nimmst du dem Alltag seine Schwere. Humor ist kein Zeichen von Nachlässigkeit, sondern von Stärke. 💪 Er zeigt, dass du die Situation annimmst, wie sie ist, und das Beste daraus machst.

Selbstfürsorge nicht vergessen

Bei aller Struktur und allem Einsatz für deinen Angehörigen: Vergiss dich selbst nicht! Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. Nur wenn es dir gut geht, kannst du die Kraft aufbringen, den Alltag zu meistern. 🌿

Pausen einplanen: Selbst kurze Auszeiten, wie ein Kaffee auf dem Balkon ☕ oder ein Spaziergang, können helfen, neue Energie zu tanken. Unterstützung suchen: Niemand muss alles allein schaffen. Bitte um Hilfe, sei es bei Familie, Freunden oder professionellen Diensten.

Ein Blick in meine Erfahrung

In meiner Zeit als pflegende Angehörige habe ich gelernt, dass es okay ist, nicht alles perfekt zu machen. In meinem Buch "UnserLeben zu dritt, die Demenz, er und ich" 📖 erzähle ich von genau solchen Momenten – vom Gefühl der Überforderung, aber auch von den kleinen Siegen, die Mut machen. Heute setze ich mich ehrenamtlich dafür ein, anderen Angehörigen zu helfen, die in ähnlichen Situationen stecken. Denn ich weiß, wie wichtig es ist, sich nicht allein zu fühlen. 💬

Fazit: Gemeinsam das Abenteuer meistern

Der Alltag mit einem demenziell erkrankten Menschen ist wie ein Abenteuer – voller Herausforderungen, aber auch voller kleiner Wunder. ✨ Mit Struktur, einer Portion Humor und dem Wissen, dass du nicht allein bist, kannst du das Beste daraus machen.

Frage zum Schluss: Welche kleinen Rituale helfen dir, deinen Alltag zu strukturieren? Teile deine Tipps mit uns und inspiriere andere! 💡

 

Bleib so stark, wie du bist und bemerke es auch!